Brücken
Ponte Vasco da Gama
Nach dem berühmten portugiesischen Seefahrer benannt, ist diese Brücke mit über 17 km die Längste in Europa und wurde zwischen 1995 und 1998 anlässlich der in Lissabon stattfindenden Weltausstellung ( Expo 98 ) zur Verkehrsentlastung erbaut. Bei der Finanzierung konnten die Städteplaner nicht nur auf Unterstützung von Privatinvestoren sonder auch auf EU-Hilfen zurück greifen. Die Hängebrücke über den Tejo verband Lissabon mit dem bis dahin in seiner Infrastruktur noch sehr unterentwickelten Ostufer des Tejo und den umliegenden Städten. Durch den Bau dieser Brücke wurde ein direkter Zugang zum Flughafen und zum Expogelände geschaffen. Zahlreiche Neubauten anlässlich der Expo machten das ehemals ärmliche Gelände zu einem neuen Stadtteil Lissabons mit guten Einkauf und Freizeitangeboten.
Ponte 25 de Abril
1962 begann der Bau dieser Hängebrücke durch die American Bridge Company mit Unterstützung von ortsansässigen Firmen. 1966 weihte Premierminister Salazar die Brücke unter seinem Namen ein und gab sie für den Verkehr frei. Nach der Nelkenrevolution 1974 und dem Sturz Salazars wurde sie zum Gedenken an die Revolution auf ihren heutigen Namen umgetauft. 1999 wurde eine Lösung für die schon frühzeitig angedachte Option des zusätzlichen Bahnverkehrs gefunden. Die erforderlichen Schienentrassen hängte man unter die Fahrbahn der sechsspurigen Autobahn, die über die Brücke führt. Fussgänger dürfen die Ponte 25 de Abril nicht benutzen.